101. Tour de France – 7. Etappe

Juli. Tour-de-France-Monat. Auf Männer unter sich gibt es renntäglich einen Ausblick auf die bevorstehende Etappe. On-top: Unser Radsportlexikon. Das 1O1 zur 101. Ausgabe der Großen Schleife.

Fährt Kittel einen Reifen platt, zieht Greipel die Etappe glatt. Die Herrschaften vom Bund Deutscher Radfahrer dominieren die erste Tourwoche nach Belieben. Wir dürfen Euch mit einem Foto von gestern aus Reims begeistern.
Die heutige Etappe von Épernay nach Nancy ist mit 233 Kilometern lang, aber zunächst unspektakulär. Aber am Ende kommt es dicke. Das Profil erinnert etwas an die Jenkin Road auf der zweiten Etappe, aber die bissigen Steigungen kommen im Doppelpack. Wobei die abschließende Côte de Boufflers die Spreu vom Weizen trennt. Sprich: die klassischen Sprinter kommen nicht durch. Degenkolb könnte hier was reißen. Der hat sich aber auf den Pavés verletzt. Ja, dann bitte schön, dann eben mal Sagan.

alphabet_mTour-Lexikon: Heute M — wie Musette
Dutzende Helfer der Mannschaften stehen in der Verpflegungszone (heute bei Kilometer 107 gegen 15:30 Uhr). Dann schnappt sich (hoffentlich) jeder Fahrer einen Turnbeutel. Hoffentlich jeder, denn die Übergabe geht zuweilen schief. Dann müssen Teamkollegen aushelfen oder man muss sich zurück fallen lassen und am Auto andocken.
Aber was ist in den Beuteln drin? Üblicherweise Getränke. Eine Pulle Wasser, eine Pulle ISO-Getränk. Außer bei der Trek-Truppe, jahah, die befüllen jede Flasche mit halb Wasser und halb ISO-Getränk. Dann kommen die Produkte des Nahrungsergänzungsmittelausrüsters rein. Irgendwelche Riegel, Gels, Proteinhappen. Viele Fahrer mögen auch Obst. Banane ist der Klassiker. Es gibt aber auch Freunde von Feigen und getrockneten Äpfelchen. Die rote Büchse eines weltweitvertretenen Cola-Herstellers darf nicht fehlen und Reiskuchen. Reiskuchen sind ein Muss. Schon Eddy Merckx hat sie gefuttert. Das ist so eine Pampe, die aus Reis, Milch und Apfelsaft gekocht wird. Es kommen Geschmackskomponenten rein wie Zimt, Nüsse oder auch getrocknete Beeren. Das Zeuch wird auf ein Blech gestrichen und tiefgekühlt. Die Dinger kommen oft als Letztes in den Beutel und tauen erst in der Trikot-Tasche des Rennfahrers auf.

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