Vor der WM: Besonders männlich – keen Fußball kieken!

KeenFussballKiekenBevor unser Blog morgen in den „Fuball total“-Modus geht und wir täglich Postings zur WM 2014 bringen, hier noch ein schnell ausgeführter Einwurf von Axel Gödel:

Bald nu iss Fußballzeit. Männazeit? Nee, schließlich bin ick ooch een Mann und heute oute ick mir. ICK WERDE NÄMLICH KEEN FUSSBALL KIEKEN! Keene Kartoffelchips, keen Pils und ooch keen Torjeschrei. Dabei hab ick früha, da wo allet bessa war, ooch hin und wieda Fußball jejlotzt, zumindest bei Weltmeesterschaften. Nu iss aba schon seit Jahren Schulz damit. Uffjeblähte Turniere, übadrehta Rummel, ehemalije Weltmeesta, die sich dit Turnier aus dem Knast ankieken müssen, usw…

MIR REICHTS! Hier ma ne kleene Ufflistung, wat icke nu so vor habe:

Ick werde mit meenen Freund Dr. House kieken. Der hat nämlich alle Foljen parat und eene hat 45 Minuten. Passen also pro Spiel zwee mit Halbzeit-Pause dazwischen. Ick finde nen schrullijen Arzt eenfach deutlich männlicha wie Schwalben drehende durch jestylte Spitzensportla…

Während Millionen Zuschaua hervorrajend mit Fußball untahalten werden, werde ick ma im Bundestach vorbei schauen. Weil im hohen Haus werden bei solchen Ablenkungen jerne besonders pikante Jesetze durch jewunken…

Eenmal werde ick nen Malefiz und Mensch-Ärger-Dich Abend vaanstalten. Während Deutschland sich üba dit x-te fehl jepfiffene Abseits arecht, werde ick mir darüba empören, det meen besta Kumpel mir mal wieda kurz vor dem Ziel rauswirft…

Ick werde mir mit dem befassen, wat UN-Berichterstatterin Raquel Rolnik zum Thema WM in Brasilien jeschriebn hat. Wem dit ooch interessiert, der kann ma im Internet joojeln…

Meen ollet altet Tischfußballspiel wird vorjekramt. Wembley-Tore kann man nämlich ooch damit schießen und hitzije Debatten darüba führen, ob der Ball nu im Netz war oda nich, und dit allet ohne uffwändije Torlinientechnik…

In der Phantasie vasuch ick mir ma vorstellen, wat passieren täte wenn die janzen Fans von der Fußballmeile mal jejen unbezahlte Praktika demonstrieren täten oda die Zuschaua bei jeden von der deutschen Mannschaft jeschossenen Tor dit Wort Mindestlohn riefen…

Zu juta letzt wünsche ick allen, die et nich lassen können, ne uffrejende WM. Ick habe zwar ne jroße Schnauze, doch ick bin Berliner. Jeda soll hier nach seina Fasson jlücklich werden…

Jeboren wurde ick in den 1960er Jahren als Axel Gödel mitten in Berlin. Da meene Eltern ooch schon hier dit Licht der Welt ablickten, bin ick somit een waschechta Berliner. Uffjewachsen in Kreuzberch, alernte ick nie Hochdeutsch. Deshalb treibe ick seit einijer Zeit uff Berlinerisch im World Wide Web meen Unwesen und vaöffentliche Kurzgeschichten und Blogartikel, unter anderem uff “Berliner Dialekt” und bei “Da kiekste, wa? – Berlin typisch“.

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