„Insanity Workout“ im Test – das Fazit

InsanityAnfang des Jahres haben wir den „Insanity Workout“ vorgestellt, ein herausforderndes Fitness-Programm auf DVD, und einen Satz Discs an unsere Leser verlost. Bedingung: den Workout testen und sagen, was Sache ist. Marc Dobler hatte gewonnen und hat uns schon hier im Blog seine ersten Eindrücke geschildert. Nach sechs Wochen Fitness-Irrsinn mit Insanity folgt nun sein Fazit.

So, die 60 Tage des Insanity Programms sind um und ich stelle mir die Frage, wo denn mein Waschbrettbauch ist? 😀

Versprochen wurde er weder in der kurzen Handlungsanweisung, noch im Video selbst, aber die Bauchmuskeln der Teilnehmer beiderlei Geschlechts in den Videos weckten doch eine gewisse Erwartungshaltung. Vielleicht hätte ich alle Rezepte im Begleitkochbuch ausprobieren sollen?
Daran muss es gelegen haben! 😉

Der Waschbrettbauch blieb also aus, wie steht es um meine Fitness? Die Ausdauer hat sich verbessert. Beim zwischenzeitlichen Lauf bemerkte ich einen Leistungszuwachs, wenn ich während des 10 Km Laufs einige Intervalle einstreute. Vorher machten mir diese Tempoverschärfungen deutlich mehr zu schaffen, jetzt bin ich ein wenig spritziger und kann das Tempo anziehen oder leichter auf schnellere Läufer aufschließen. Im Oberkörper habe ich gleichermaßen etwas an Kraft hinzugewonnen. Ein Krafttraining ist das Programm jedoch nicht und somit muss ich mir keine neuen Hemden kaufen.

Wieso Lauftraining? Gehörte das zum Programm? Nein, das gehörte nicht dazu, alles konnte in den eigenen vier Wänden absolviert werden. Da ich aber vor dem Programm mindestens einmal pro Woche beim örtlichen Lauftreff teilnahm, fehlten mir nach etwa drei Wochen Insanity die sportlichen Sozialkontakte. Somit wurde ein Tag des Programms zu einem Lauftag, also fünf Tage Insanity und ein Tag Lauftreff sowie ein freier Tag. Ich hätte auch an meinem freien Tag joggen gehen können, aber so sportverrückt bin ich nicht. Außerdem war ich fast jeden Tag müde, das Programm forderte seinen Tribut und der freie Tag wurde von meinem Körper regelrecht herbeigesehnt.

Bleiben wir bei meinem Körper: die vielen Sprünge aus der Hocke – der Squad-Position – sowie einige weitere Übungen waren nicht sehr angenehm für meine Knie. Ging ich das sehr hohe Tempo mit, hatte ich nach dem Ende der jeweiligen Übungseinheit Schmerzen in den Knien. Vorerkrankungen habe ich keine, die Belastung war einfach zu hoch. So musste ich das Tempo reduzieren und kam bei einigen Übungen nicht an die Wiederholungszahlen meiner “Vortänzer“ in den Videos heran. Bei den sonstigen Übungen und insgesamt weisen die protokollierten Fitnesstests eine deutliche Steigerung der Wiederholungsanzahl auf.

Sport NEU 1Die anfängliche Befürchtung, das Programm würde schnell langweilig werden, trat nicht ein. Zwar wiederholten sich die einzelnen DVDs oft, dies kam aber der sauberen Ausführung der jeweiligen Übungen zugute. Wie in Teil 1 beschrieben, musste ich mich selbst kontrollieren und gleichzeitig den Anweisungen aus dem Fernseher folgen. Daher war es in den ersten Wochen notwendig, dass ich zurück spulte und einige Übungen nochmals ansah, was natürlich dazu führte, dass mein Puls wieder sank und damit dem Trainingziel zuwider lief.

Insgesamt war das Insanity Workout ein Erfolg. Ich würde es jedoch nicht noch einmal in Gänze durchführen. Beim Sport habe ich gerne andere Menschen um mich herum, zudem achtet meiner Meinung nach das Programm zu wenig auf die Schonung von Gelenken oder Bandscheiben. Trotz Schaumgummimatte waren besonders die Sprünge für Knie und Rücken eine große Belastung. Weiterhin möchte ich nicht jeden Tag Sport treiben, sei es auch nur für eine Stunde. Die 60 Tage waren ein Experiment und ohne den öffentlichen Druck des Blogs hätte ich die Flinte wohl vorher ins Korn geworfen und wäre mal wieder zum Hallenhockey gegangen. Mit Shaun T würde ich dennoch gerne einmal live trainieren. Seine Art hat mir gefallen und seine Anfeuerungen während der Durchführung der Übungen spornten mich an, ohne zu nerven.

Ich rate Nachahmern – wie Shaun T das im Vorstellungsvideo tut – vor dem Einstieg in das Programm einen Arzt aufzusuchen und sich untersuchen zu lassen!

MaDo1Marc Dobler stammt aus Baden-Württemberg, kann nicht alles, dafür aber Hochdeutsch. Er lebt und arbeitet seit drei Jahren in Ostfriesland. Wenn der leidenschaftliche Eishockeyfan nicht hinter dem Herd oder Grill steht, schnürt er die Laufschuhe und trotzt der steifen Brise. 

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