Outdoor: Rasieren in der Wildnis

Ich hab ein bisschen auf youtube nach Outdoor-Rasuren gesucht, mit das beste Video, was ich gefunden habe, war dies hier:

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Video-Link: http://youtu.be/TELtvS0hryQ

Nun gut, der Typ hat einfach sein ganzes Equipment (wirklich das ganze, sogar ’nen Stein zum Schärfen) in den Wald geschleppt und rasiert sich da beinahe wie zuhause im Badezimmer. Ich bin mir nicht ganz sicher: Ist das nun bewunderungswürdig konsequent oder schlichtweg geistige Faulheit?
Wobei ich selbst eher die Klappe halten sollte: Meine Versuche, sich in Gottes freier Natur zu rasieren, liegen Jahrzehnte zurück. Ein, zweimal hab ich versucht, mir mit eiskaltem Wasser und Rasiercreme die Stoppeln aus dem Gesicht zu kratzen. Hat keinen Spaß gemacht, hab ich die Stoppeln stehen lassen. Hat aber auch keinen Spaß gemacht, ich hasse es, unrasiert durch die Gegend zu laufen. Juckt. Besonders, wenn man schwitzt. Nee.
Frage: Wie würden sich die werten Leser draußen im Wald rasieren? Welches Equipment ist das beste für die Outdoor-Rasur? Esbit-Kocher anwerfen, um heißes Wasser zu bekommen? Oder funktioniert z.B. Rasier-Öl mit kaltem Wasser? Fragen über Fragen…

 

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5 Antworten zu Outdoor: Rasieren in der Wildnis

  1. AvatarRobert sagt:

    >>Welches Equipment ist das beste für die Outdoor-Rasur?<<

    Wenn's wirklich hart kommt: Rasieröl (z.B. Somersets) und ein Merkur 933/985. Wer auf Warmwasser nicht verzichten will, nimmt eine dunkle Plastiktüte mit, füllt die mit Wasser und hängt sie in die Sonne.

  2. Rasur kalt finde ich auch extrem unangenehm — warmes Wasser ist für mich mindestens die Hälfte der Vorbereitung wert.

    Bin jetzt nicht so der Outdoor-Freak, aber kocht man sich, wenn man in der Wildnis übernachtet, nicht morgens einen Tee oder Kaffee und hat daher eh warmes Wasser? Nach einer kühlen Nacht im Freien wäre das für mich Grundbedingung 😉

    Hat man aber nur abends ein Feuer, würde ich so einen Handwärmer (regenerierbares Wärmekissen) mitnehmen — den kann man morgens dann zum Wasser legen (muss ja nur wenig sein für Rasur und evtl. Zähne) und hat so wenigstens gut warmes Wasser, die Dinger werden bis zu 58 Grad warm. Abends am Lagerfeuerkochtopf dann regenerieren.

    Rasieröl ist kalt kaum aus Mehrfachklingen zu spülen, klappt also wirklich nur mit normalen Rasierklingen. Eine Ausrüstung wie im Video outdoor zu nutzen, ist m.E. Quark, weil man zu leicht Riemen oder Stein verdreckt oder beschädigt. Und überhaupt, einen Stein unterwegs mitschleppen, die wiegen bis zu einem Kilo! Macht keinen Sinn, es sei denn, man zählt zu outdoor auch eine Waldhütte, in der man einige Zeit lebt. Dann lieber 3 Messer als einen Stein…

  3. AvatarRobert sagt:

    Stefan,
    ich habe das Hardcore-Szenario beschrieben. (Offenes) Feuer ist oft nicht erlaubt, ein Gaskocher o.ä. hat auch nicht jeder im Rucksack. Auch weil Rasieröl kalt im Systemie keinen Spaß macht, habe ich an 933/985 gedacht.
    Also richtig Wildnis, ohne großen Komfort – so habe ich die Überschrift von Chris verstanden.

    Wer unter Outdoor den großen Hymer-Camper mit Mikrowelle, Duschkabine und Sat-TV versteht, hat natürlich ganz andere Vorstellungen von einer gepflegten Körperhygiene :)…

  4. AvatarEmir sagt:

    Ich würde eine Shavette mitnehmen.. als Software.. hmm etwas was sich schnell schäumen lässt.. arko?
    Denke eine nackte frische klinge meckert weniger über weniger eingeweichte Haare…

  5. Robert, diese Einschränkungen bzgl. Feuer erinnern mich an die Fersehwerbung mit dem Vater, der bei Monopoly Riesterförderung will…

    „Feuer verboten… das macht so doch gar keinen Sinn, Euer ‚outdoor’…“

    Neee, dann bleibe ich lieber zu Hause 😉

    Aber im Ernst — wir hatten doch schonmal einen Artikel, in dem suggeriert wird, dass es zumindest außerhalb des trockenen Sommers geht? Moooment…

    Da: http://blog.nassrasur.com/2011-04-21/da-draussen/

    Wie ist die Situation?

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