Lesetipp: Skippy stirbt

"Skippy stirbt"

»Skippy stirbt« handelt genau von dem, was im Titel steht. Was passiert, wenn Skippy stirbt. Skippy ist ein unscheinbarer, 14jähriger Junge, Schüler an dem irischen Traditions-Internat Seabrook. Er ist Mitglieder der Schwimm-Mannschaft, hoffnungslos verliebt in das schönste Mädchen der Nachbar-Schule und Opfer von Carl, dem psychopathischen, drogen-dealenden Schul-Schläger. Ein ganz normaler Typ, doch als er während eines Doughnut-Wettessens überraschend stirbt, entpuppt sich Skippy als der »Stift, der die ganze Maschinerie zusammengehalten hat«. Die Lücke, die Skippy hinterlässt, entpuppt sich als Schwarzes Loch, das das Leben seiner Freunde zu verschlingen droht: Das leben seines Zimmergenossen Ruprecht van Doren, der eine grandiose Karriere als verrückter Wissenschaftler vor sich hat und in die 11. Dimension vorstoßen will. Das Leben seines Geschichtslehrers Howard Fallon, der mit der eigenen Vergangenheit nicht ferig wird. Das Leben von Lori, dem Mädchen, in das er sich verliebt hat, und dass sich mitschuldig an seinem Tod fühlt.

»Skippy stirbt« ist schlichtweg das grandioseste Jungens-Buch seit »Huckleberry Finn«. Hier hat ein Autor (der Ire Paul Murray) sein Herz ganz weit aufgemacht und schildert die verschlungenen Wege, auf denen junge Kerle in die Erwachsenenwelt taumeln. Das ist gelegentlich tieftraurig, meistens hochkomisch und hinterlässt den Leser, wenn er die 750 Seiten dieses in 3 Bände aufgeteilten, göttlichen Schmökers hinter sich gebracht hat, in euphorischen Erinnerungen an die Figuren dieses Buchs und an die eigene Jugend.

Hinreißend, Grandios. Lesen und wieder jung werden!

„Skippy stirbt“ – ISBN 978-3-88897-700-8 – ist im Buchhandel als dreibändige Paperbackausgabe im Schuber für 26 € zu haben.

 

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