Links der Woche – 4.6. bis 10.6.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Eine in mehrerer Hinsicht bemerkenswerte Woche ist (fast) rum. Zum einen konnte man sich mal wieder davon überzeugen, aus was für einem Haufen skrupelloser, verlogener Drecksäcke die BILD-Redaktion besteht. Ob man’s wollte oder nicht, im letzten Jahr bekam man ständig etwas über Jörg Kachelmann und den Prozess gegen ihn zu hören. Und die BILD war einer der Hauptakteure in dieser unfasssbaren Schlammschlacht gegen einen Mann, dessen Schuld nicht erwiesen war und der letztendlich freigesprochen wurde. Die ganze Zeit hat Kachelmann die Schnauze gehalten. Jetzt hat er sich in einem ausführlichen Interview mit der ZEIT (das gestern noch online zu lesen war, heute aber nicht mehr) mal richtig Luft gemacht und u.a. mit den Medien abgerechnet, die ihn ein Jahr lang massiv angegriffen und mit seinem Schicksal jede Menge Geld verdient haben.
Klar hat das der BILD nicht gefallen, was Kachelmann gesagt haben, und deshalb haben sie ihren Kettenhund losgemacht Starkolumnisten, Parade-Macho und geistigen Borderliner Effjott Wagner auf die Causa Kachelmann angesetzt. Heute schreibt der liebe Effjott an den „lieben Jörg Kachelmann“ unter anderem: „Hass, Rache bestimmt heute Ihr Leben. Was ich mich frage, ist, warum Sie sich nicht mit all Ihren Schmerzen zurückziehen, wegschleichen, neu werden. Alles vergessen. Keine Interviews.
Versuchen Sie einmal, ein Mensch zu werden, den man vergisst.“
Und mit was hat die Print-BILD heute aufgemacht? Ja, richtig, mit „Kachelmann rechnet ab“. Ich kann gar nicht soviel fressen wie ich kotzen möchte.

Womit wir bei EHEC wären. Auch hier hatte Effjott Wagner Erhellendes beizutragen: er bekommt seit neuestem beim Blick in die Kloschüssel weiche Knie. SPAM liefert die passende Antwort.

Bei EHEC läuft jetzt alles auf die Sprossen zu, das einzige Gemüse, das kein Alibi zu haben scheint. Jetzt heißt es eisern die Nerven behalten und einen klaren Kurs steuern. Das gelingt besonnenen Kerlen, die der Rohkost immer ein gesundes Misstrauen entgegengebracht haben, naturgemäß besser als Frauen, die von einer rücksichtslosen Diät-Industrie in eine physische Abhängigkeit von Gurken- und Tomatenscheiben gelockt wurden. In einer Bäckerei in Berlin-Wedding haben sich dramatische Szenen abgespielt.

Ganz wichtig bei EHEC: ständig Händewaschen. Natürlich besonders, wenn man auf dem Lokus war. In dieser schönen, alten Uhren-Werbung gibt es einen Insiderblick aufs Männerklo. Wer guckt wohin?

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Video-Link: http://www.youtube.com/watch?v=2zQLiVvCHxA

Vermutlich bleibt derzeit derjenige auf der sicheren Seite, der auf fleischliche Proteine in allen Lebensbereichen setzt. Mittlerweile kann man sogar Dinge wie Blindtext mit tierischen Fetten anreichern. Dank an Carsten Sohn für den Hinweis.

Kachelmann, EHEC, ein Alptraum jagt den nächsten. Auch dieser Keeper ist jetzt in einem zuhause. Furchtbar. Schlimmer geht’s nicht.

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Video-Link: http://youtu.be/2V3DeqELS8A

Wenigstens in einigen Hotelbars ist die Welt noch in Ordnung. Zumindest in denen, wo Profi-Crooner Louie Austen auftritt. Im Tagesspiegel erklärt er, was man in der Bar singt und was man dazu trinkt.

Zur endgültigen Versöhnung mit der aus den Fugen gegangenen Welt eins der schönsten Jazz-Videos, das ich kenne. Der unsterbliche Dexter Gordon spielt „Body and Soul“. Mehr Gänsehaut geht nicht.

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Video-Link: http://www.youtube.com/watch?v=-xGPHseCQrI

Schönes Wochenende, Frohe Pfingsten!

 

 

 

 

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